Zeitungsartikel (2020)


Schockierende Szene: Überfall auf Waffentransport der Regierung in der "Todeskurve"

Foto: Handy-Foto eines Passanten

Bislang unbekannte, schwer bewaffnete Täter berauben einen mit Waffen beladenen Zamak-Transporter in der berüchtigten „Todeskurve“ nahe Agios Dyonisos um seine Ladung.

 

Der 35-jährige Fahrer eines Waffentransports der Regierung und sein Arbeitskollege wurden vergangene Nacht Opfer eines brutalen Raubüberfalls in der berüchtigten „Todeskurve“ nahe Agios Dyonisos. Die Waffenlieferung bestand laut Angaben der Regierung aus beschlagnahmten Waffen illegaler Widerstandskämpfer und waren auf dem Weg von Kavala nach Athira, um dort vernichtet zu werden.

 

Der Zamak-Transporter, der die Waffenladung enthielt, wurde nach Angaben der Überfallsopfer von einem gepanzerten Militärfahrzeug ausgebremst. Die aus dem Fahrzeug stürmenden Männer seien schwer bewaffnet gewesen und zerschossen mehrere Reifen des LKWs. Zwei der Männer seien  anschließend an die Türen des Zamaks herangetreten, hätten die beiden Insassen mit ihren Gewehren bedroht und sie zum Aussteigen aufgefordert. Die Trucker wurden dann vor ihrem Fahrzeug auf den Boden gezwungen. Zuletzt entnahmen die Räuber die Ladung des Transporters vollständig.

 

Eine zu Hilfe eilende Polizeistreife mit Helikopter sah sich aufgrund von schwerem Beschuss zum Landen gezwungen. Die Polizisten wurden von den Kriminellen überwältigt und schwer verletzt am Tatort zurückgelassen. Der Helikopter explodierte kurz darauf, ohne dass es dadurch weitere Verletzte gab.

 

Die Polizei leitete eine Fahndung mit einer Vielzahl von Streifenwagen ein. Bislang fehlt jedoch jede Spur von den Räubern.

 

Bei einer Befragung der noch unter Schock stehenden Opfer im Krankenhaus von Kavala, erhielten wir erste Informationen zu den Tätern. Einer der beiden Zamak-Fahrer ist der Überzeugung, das Wappen der 2019 zerschlagenen Liquid-Organisation gesehen zu haben. Auch wenn die Polizei ein Wiedererstarken der Organisation nach dem Tod ihrer Anführer für unwahrscheinlich hält, wird dieser Information derzeit nachgegangen.

 

Unsere Zeitung wird sie selbstverständlich weiter auf dem neuesten Stand der Ermittlungen halten.